Schüler spüren zunehmend Lerndruck in der Schule – Wie verhalten sie sich richtig?
Balance zwischen Anspannung und Entspannung wichtig für das Gehirn
Berlin, 30. April 2014. Die Wochen bis zu den Sommerferien sind gezählt und damit steigt für viele Schüler der Druck in der Schule. Sie wissen, dass ihnen bis zu den Zeugniskonferenzen nur noch wenig Zeit bleibt, ihre Noten zu verbessern. Eine Klausur folgt der anderen. Hinzu kommen Tests, Referate und die mündliche Mitarbeit. „Das Gehirn muss nun auf Hochtouren laufen“, macht Bildungsexpertin Swantje Goldbach von der Reformnachhilfeschule Lernwerk deutlich. „Jetzt heißt es für Schüler strukturiert zu lernen, gezielte Pausen einzulegen und dem Gehirn die Balance zwischen Anspannung und Entspannung zu geben.“
Damit Schüler die richtige Balance zwischen Anspannung und Entspannung finden, sollten sie nach einer intensiven Lernzeit von 1,5 Stunden eine Pause einlegen. „Manche Schüler streichen in Stresszeiten ihre sportlichen Aktivitäten. Dabei sind diese für die Speicherarbeit des Gehirns unerlässlich. Je mehr man lernt, desto nötiger ist es sich zu bewegen, um das Gelernte zu verdauen.
Bemerkt ein Schüler, dass er im Sitzen nicht mehr aufnahmefähig ist, so kann er seine Bewegungsphase ausdehnen und beim Gehen den Lernstoff laut sprechen. So werden mehrere Sinne genutzt und der Testinhalt prägt sich fest ins Gehirn ein“, so Goldbach.
Außerdem rät die Pädagogin dazu, den Fernseher und den Computer während der heißen Lernphase auszulassen. Denn wer direkt nach dem Lernen den Bildschirm einschaltet, der überlagert das Gehirn mit weiteren Informationen und läuft somit Gefahr, das Gelernte wieder zu löschen.