Tipps und Tricks
Elternratgeber rund um die Schule
Sie möchten wissen, wie Sie Ihr Kind beim Lernen unterstützen können? In unserem Elternratgeber rund um Schule und Lernen erhalten Sie wertvolle Tipps und Hinweise von Swantje Goldbach, unserer pädagogischen Leiterin.
Das Lernwerk hilft auch zu Hause
Checkliste: Welche Grundschule für mein Kind?
Längst schon können sich Familien auch an Grundschulen außerhalb des Einzugsbereichs bewerben. Doch welche passt am besten? Unsere Pädagogische Leiterin gibt in dieser Checkliste wichtige Hinweise, um genau das herauszufinden.
Plötzlich Schule: Checkliste für Eltern
Für eine Rekordzahl von Berliner Kindern beginnt jetzt „der Ernst des Lebens“. Die Einschulung erleben Eltern und Kinder als große Veränderung in ihrem Leben. Damit von Anfang an mit Freude gelernt wird, gibt das Lernwerk mit einer Checkliste Starthilfe.
Lerncouch: Lerntipps, Ratgeber, Workshops
Auf unserem YouTube-Kanal LernwerkTV stellen wir Ihnen die Rubrik "Lerncouch" vor. In lockeren Gesprächen zwischen Swantje Goldbach und Lernwerker Leo geht es um Themen wie Blackout-Vermeidung, Zwischenzeugnisse, Lesenlernen und die Einschulung. Viele weitere Beiträge werden in Zukunft in Videoform veröffentlicht. Abonnieren Sie unseren Kanal, um keinen Beitrag zu verpassen:
Elternratgeber: motiviert in die Schule gehen
In der Regel freuen sich Kinder darauf, endlich eingeschult zu werden. Endlich können Sie Lesen und Rechnen lernen und allerlei Neues entdecken. Wenn wir uns allerdings mit Kindern unterhalten, die das erste Schuljahr vollendet haben, möchten diese gerne wieder „von diesem Verein abgemeldet“ werden. Hausaufgaben und Co. sorgen dafür, dass die Schüler:innen keine Lust mehr am Lernen haben. Sie möchten Ihrem Kind den Spaß zurückgeben und für Motivation sorgen? Wie ist das möglich? Lesen Sie dazu den Artikel Motivation in der Schule.
Medienkonsum bei Schulkindern
Uns im Lernwerk beschäftigt eine Frage besonders und steht dadurch absolut im Mittelpunkt: Welche Auswirkungen haben Instagram, TikTok und Whatsapp oder auch Computerspiele und Streamingsdienste wie Netflix eigentlich auf den (Schul-)Alltag von Kindern? In unserer täglichen Arbeit erleben wir, wie die elektronischen Medien, eine immer größere Rolle im Leben der Kinder spielen. So wird ein großer Teil der Freizeit unserer Schüler:innen durch das Handy in Beschlag genommen. Dadurch werden die Schulleistungen schlechter und es nimmt eine Spirale aus Schulversagen und weiterem Rückzug vor den Bildschirm seinen Lauf. Der Prozess ist schleichend und scheint nur schwer rückgängig zu machen. Wie sie dem Teufelskreis entgegenwirken, erfahren Sie in unserem Artikel zum Medienkonsum bei Schüler:innen.
Ratgeber: Interesse für die Schule zeigen!
Zeigen Sie ehrliches Interesse an den schulischen Arbeiten Ihres Kindes. Unterhalten Sie sich z. B. über die Hintergründe des gerade behandelten Themas, das motiviert ein Kind. Ganz anders verhält es sich, wenn man versucht, sich um die Formalien der Schule zu kümmern und dadurch das Kind zum Lernen motivieren möchte. Wendungen wie „Hast du nicht übermorgen…“, „…müsstest du nicht…“ sollten Sie daher lieber vermeiden. Leider kann man ein Kind nicht durch Anschieben motivieren. Lesen Sie dazu weiter im Artikel Motivation in der Schule.
Pausen beim Lernen berücksichtigen!
Man kennt es ja selbst, erst beginnt man nicht mit dem Erledigen einer Sache und dann muss es auf einmal ganz schnell gehen. Besonders bei älteren Schüler:innen kann es leicht zu „Aufschieberitis“ kommen. Folgt darauf eine intensive Lernphase, sollte man etwa jede anderthalb Stunden eine Pause machen, damit das Gehirn das Gelernte richtig ablegt. Dadurch vermeidet man in Arbeiten und Klausuren einen Blackout! Die Pausen verbringen die Schüler:innen am besten in Bewegung, weil so das Gehirn das Gelernte optimal abspeichern kann. In dieser Zeit sollte kein anderer Input – beispielsweise über das Fernsehen oder Lesen – aufgenommen werden.
Besser lernen und Fernseher & Co. lieber ausschalten
Sollte Ihr Kind, direkt nachdem es gelernt hat, eine Runde Computer spielen oder fernsehschauen, läuft es Gefahr, dass gerade Gelernte gleich wieder zu vergessen. Deshalb empfehlen wir, nach dem Lernen eine medienfreie Zeit einzulegen. Am besten ist diese Medienpause mindestens eineinhalb Stunden lang. Strikte Pausen sind vor allem dann wichtig, wenn gezielt für eine Klausur gelernt wird. Ihr Kind berichtet, dass es den abgefragten Stoff gelernt hat, dieses Wissen jedoch in der Arbeit nicht mehr anwenden konnte oder nicht mehr wusste? Dann ist vermutlich Medienkonsum zur falschen Zeit eine Ursache dafür.
Kinderzimmer sollten computer- und fernsehfrei bleiben
Viele Kinder wünschen sich, im Bett zu liegen und dabei fernzusehen oder am eigenen Schreibtisch Computerspiele zu spielen. Leider lenkt ein spannendes Spiel oder eine tolle Serie unweigerlich von langweiligen Hausaufgaben ab. Deshalb empfehlen wir, gemeinsam einen Familienfernseher sowie einen gemeinschaftlichen Computer zu benutzen, der in einem anderen Zimmer steht. Lesen Sie mehr zu diesem Thema in unserem Artikel zum Medienkonsum bei Schüler:innen.
Keine Hörspiele zum Einschlafen!
Lassen Sie Ihr Kind beim Einschlafen am besten keine Hörspiele oder Hörbücher hören. Gerade Kinder, die nicht so gut übers Ohr aufnehmen können, neigen dazu, häufig die gleichen CDs zum Einschlafen zu hören. Dies kann zur Folge haben, dass es immer dann abschaltet, wenn jemand spricht – fatal für den Schulunterricht. Dass Sie gemütlich abends etwas vorlesen, ist natürlich erlaubt, denn Sie stoppen ja Ihre Geschichte, bevor das Kind einschläft.
Motivation – Vorbild sein!
Gerade jüngere Kinder lernen durch Vorbild. Wie oft hören sie jedoch von uns „Jetzt muss ich die Spülmaschine noch ausräumen!“ oder ähnliche Sätze? Helfen Sie Ihrem Kind sich selbst zu motivieren, indem Sie sich selbst motiviert zeigen. Sagen Sie statt „Ich muss das noch machen“: „Ich will das tun“. Diese Vorgehensweise hilft auch, wenn man die Hausaufgaben von jüngeren Kindern begleitet. Dabei ist es nicht gut, nur darauf zu schauen, was das Kind macht, sondern vielmehr selbst engagiert etwas zu erledigen – beispielsweise die eigene Korrespondenz. So sieht das Kind, dass auch Sie an etwas konzentriert arbeiten und es entsteht eine gemeinsame Arbeitsatmosphäre.
Sport ist wichtig!
Seit der ersten Pisa-Studie ist der Schuldruck größer geworden. In Berlin haben wir sowohl die Kinder früher eingeschult als auch die verkürzte Gymnasialzeit eingeführt. Dadurch kommt auf jüngere Schüler:innen eine höhere Arbeitsbelastung zu und sie haben mehr Unterrichtsstunden pro Woche zu bewältigen. Gleichzeitig sind die Hausaufgaben nicht weniger geworden und auch für die Klassenarbeiten muss noch gelernt werden. Da liegt es nahe, den Nachmittagssport einzuschränken, um mehr Lernzeit zur Verfügung zu haben. Dies passiert besonders dann leicht, wenn ein Kind schlechte Noten mit nach Hause bringt. Sport ist jedoch ein wichtiger Ausgleich zum Lernen und gerade ein überanstrengtes Gehirn benötigt ausreichend Bewegung, um Informationen besser abspeichern zu können. Deshalb gilt grundsätzlich: Gerade, wenn ein Kind starken schulischen Stress hat und viel lernen muss, braucht es unbedingt Sport und Bewegung!
Im Gespräch mit Ihrem Kind bleiben!
Gerade wenn die Nachrichten aus der Schule nicht die besten sind, ist es wichtig, dass Ihr Kind mit seinen Schulsorgen zu Hause an der richtigen Adresse ist. Bitte bleiben Sie immer im Gespräch. Auch wenn Sie die sogenannte Faulheit Ihres Kindes für die schlechten Noten verantwortlich machen – mehr hierzu in unserem Artikel: „Hilfe, mein Kind ist faul!“. Es gilt: Jedes Kind, auch wenn es jugendlich ist, möchte schulisch erfolgreich sein und den Eltern Freude bereiten. Deshalb zeigen Sie sich nie persönlich enttäuscht, sondern forschen Sie gemeinsam mit dem Kind nach den Ursachen der Schulprobleme und finden Sie gemeinsam Lösungswege.
Schule nicht in den Mittelpunkt rücken!
Die Schule nimmt in vielen Familien einen sehr großen Raum ein. Dies ist auch verständlich, denn schließlich verbinden wir mit einer guten Schulausbildung die Zukunftschancen unserer Kinder. Unsere Schüler:innen beklagen sich jedoch oft: „Meine Eltern kennen kein anderes Thema als die Schule.“ Die Erfahrung in all den Jahren hat gezeigt: Spielt die Schule eine zu große Rolle im Leben einer Familie, steigert es nicht die Leistung der Kinder. Im Gegenteil: Oft schrumpft ihr Selbstbewusstsein oder sie reagieren mit Kopf- und Bauchweh. Kommunikation ist wichtig, die Gesprächsthemen sollten jedoch vielfältig sein: Was sind die Interessen und Stärken meines Kindes? Wie sieht es die Welt? Welche Ziele verfolgt es? All dies sind Themen, deren Erörterung allen Freude bereitet.
Sie haben noch Fragen, die über unseren Elternratgeber hinausgehen? Zur Schule und zum richtigen Lernen? Wir sind gerne Ihr Ratgeber zum Thema Schule und bieten darüber hinaus effektive Nachhilfe in Berlin und Potsdam im Einzelunterricht an.
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