Welche weiterführende Schule für mein Kind – eine Trendwende?
Die Grundschulzeit ist vorbei. Nun läuft wieder der Countdown, bis man sich bei der weiterführenden Schule anmelden muss. Letztes Jahr habe ich euch ja schon unter dem Thema „Der Weg ins Gymnasium“ meine Meinung dazu gesagt, nach welchen Kriterien man vorgehen sollte. Tatsächlich bestätigt sich in unserer Praxis weiterhin der Wunsch der Eltern nach einer ruhigeren Gangart in der Schule – eine Trendwende!
Gute Sekundarschulen werden auch in diesem Jahr wieder überfüllt sein. Und manches Gymnasium wird um seine Schüler ringen müssen. Weil ich Schüler berate, welche Schule für sie am besten geeignet ist, freu ich mich immer, wenn mich Schulleiter und Schulleiterin einladen, ihre Schule zu besichtigen und kennenzulernen. Was unterscheidet ihre eigene Schulen von „normalen“? Zuerst denkt man vielleicht an kleine Klassen, eine tolle Ausstattung und ein „gutes Klientel“. Ich habe in Schleswig-Holstein ein Referendariat gemacht an einer super Schule (damals Realschule). Sie hatte große Klassen, besaß kaum Ausstattung und eine höchst gemischte Schülerschaft. Es brannte in ihr ein leidenschaftlicher Funke für spannenden Unterricht. Man durfte etwas wagen! Das kam mir damals sehr entgegen (danke nochmal dafür, Leute!). Außerdem gab es ein riesiges Interesse an sozialer Gemeinschaft und keinerlei Toleranz für Gewalt! Schulen, die noch nicht so beliebt sind, könnten hier ansetzen:
- Was könnte unsere Schule auszeichnen und herausheben im Unterrichtsstil und im Profil? Hier möchte ich mal eine Schule anregen, die mit bewegten Kindern umgehen könnte.
- Wie fördern wir ein Klima, das sowohl für die Lehrer, für die Schüler, als auch für die Eltern positive Energien schafft?
Bestimmt wird es in Zukunft immer mehr von diesen Schulen geben. Ich halte euch auf dem Laufenden.