Berliner Kurier: Kann man mit Nachhilfe die Versetzung noch schaffen?

Berlin - Am Freitag gibt es an Berlins Schulen Halbjahreszeugnisse! Doch der Start in die Winterferien ist für manche Kinder hart, weil die Noten nicht stimmen. Wie man trotzdem die Versetzung schafft, weiß Swantje Goldbach.

Bildungs-Expertin Goldbach hat sich mit ihrer Nachhilfeschule "Lernwerk" (lernwerk.de) auf schwere Fälle spezialisiert. Der Druck auf Kinder wie Eltern sei enorm gewachsen, so die 44-Jährige. "Da denken Viertklässler schon, sie hätten ihr Leben versaut, wenn sie nicht aufs Gymnasium kommen oder fürchten, der Mittlere Schulabschluss sei nichts wert."

Gegen eine "Beton-5" in Latein oder Englisch gebe es kurzfristig wenig Verbesserungs-Chancen, "da fehlt oft jahrelanges Vokabel-Lernen".

Tipp: Starke Fächer intensivieren, so die schlechte Note am Schuljahresende ausgleichen. Und: "Mühe geben in den schwachen Fächern, Lehrer müssen sehen, dass man sich ins Zeug legt!"

Wichtig sei auch, dass die Schüler selbst etwas ändern wollen. "Es bringt nichts, wenn nur die Mutter Nachhilfe möchte." Goldbach macht Eltern Mut: "Kein Kind freut sich über schlechte Noten. Manchmal findet man im Gespräch heraus, wo und was man verbessern kann."

Schwierig sei es in der Pubertät, wo Lernen selten Priorität hat. "Da müssen Familien Geduld haben. Die Zeit geht vorbei!"